Bad Griesbach − Die Experten Jason Ammon und Mauricio Giraldo Springstübe von PGA Partner True Custom Fitting zeigten zwei Tage lang, was ein PGA Golfprofessional beherrschen muss, um das Schlägermaterial seiner Kundschaft warten und gegebenenfalls anpassen zu können.

„Es geht in erster Linie darum, dass jeder PGA Golfprofessional in der Lage sein muss, Griffe oder einen Schaft zu wechseln, einen Schläger zu verlängern oder zu kürzen“, so Jason Ammon. „Diese handwerklichen Grundlagen erlernt jeder Fully Qualified PGA Golfprofessional in seiner Ausbildung.“ Wer sich dann in die Materie vertieft, kann sich zum Schlägerbauer und Clubfitter weiterbilden, der die Ausrüstung optimal an die Bedürfnisse seiner Kunden und Schüler anpasst. Dass perfekt abgestimmtes Material nur für ambitionierte Spitzenspieler wichtig sei, mit diesem Vorurteil räumt Ammon gründlich auf: „Gerade auch Einsteiger profitieren enorm davon, wenn sie das Golfspiel mit Schlägern erlernen, die zu ihrem Körper und zu ihrem Können passen.“

Allein der PGA Golfprofessional ist dabei in der Lage, ein sogenanntes dynamisches Schlägerfitting durchzuführen, das neben den festen physischen Werten des Spielers wie Größe oder Fingerlänge auch den aktuellen Schwung, die Schwunggeschwindigkeit oder etwaige körperliche Einschränkungen berücksichtigt. Ammon: „Auf diese Weise ist sichergestellt, dass nicht der Schläger an einen falschen Schwung angepasst wird, sondern dass erst der Schwung korrigiert wird und dann das perfekte Material hinzukommt.“

Der Workshop Schlägerreparatur ist ein kleiner Teil der umfassenden Ausbildung zum Fully Qualified PGA Golfprofessional, die insgesamt drei Jahre dauert und in deren Verlauf alle Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden, die der Beruf des PGA Golfprofessionals fordert. Die Ausbildung findet üblicherweise in Vollzeit in einem Betrieb statt, daneben umfassen überbetriebliche Seminare rund 700 Unterrichtseinheiten.