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Titel: PGA ehrt drei neue Master-Professionals

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Titel: PGA ehrt drei neue Master-Professionals

15. April 2010

von

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Die Auswirkungen funktionellen Komplextrainings im Golf, der Aufbau eines Jugendstützpunktes und Taktik im Golfsport: Mit diesen Themen beschäftigten sich drei Mitglieder der PGA of Germany in den letzten Jahren intensiv und schrieben ihre Erkenntnisse in umfangreichen Master-Arbeiten nieder. Lohn der Mühe und Forschung: Dr. Kathrin Appell, Lars Rehbock und Marc Müller-Dargusch gehören ab sofort zum Kreis der PGA Master-Professionals. Diese höchste Auszeichnung des fünfstufigen PGA-Graduierungssystems wird stets auf Lebenszeit verliehen.
 

Von Matthias Lettenbichler & Stefan Heigl (Fotos)

Bad Kissingen – „Ein St. Leon-Rot ist nicht genug!“ Diese These wählte Lars Rehbock als Titel seiner Master-Arbeit, in der der Head Professional der Golfsportanlage Rheine/Mesum den Aufbau eines Jugendstützpunktes beschreibt. Am Beispiel des eigenen Clubs im Münsterland zeigt der 42-Jährige, wie erfolgreiche Jugendarbeit auch mit vergleichsweise bescheidenen finanziellen Mitteln entstehen kann. „Eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Funktionieren eines Jugendkonzeptes sind die vertrauensvolle Zusammenarbeit aller beteiligten Personen und ein sehr gutes Umfeld im Club“, so Rehbock.

Von Anfang an müssten Vorstand, Jugendwart und Anlagenbetreiber mit einbezogen und bei den Mitgliedern Werbung für das Konzept betrieben werden. Dann könne auch ein im Vergleich mit Deutschland-Primus St. Leon-Rot kleiner Golfclub in Sachen Breiten- und Leistungssport im Jugendbereich viel bewirken.

Lars Rehbock erhielt für sein Konzept nicht nur den Titel eines PGA Master-Professionals, er wurde für seine Erfolge auch als PGA Jugendtrainer des Jahres ausgezeichnet. Die Urkunden überreichte in Bad Kissingen PGA-Präsident Stefan Quirmbach (jeweils rechts im Bild).

Zwei Titel brachte auch die wissenschaftliche Arbeit von Dr. Kathrin Appell ein. Die 37-Jährige hatte bereits 2005 mit dem Thema „Körperwahrnehmung im Golf“ an der Sporthochschule Köln promoviert. In ihrer Master-Arbeit mit dem Titel „Auswirkung eines funktionellen Komplextrainings auf Körperwahrnehmung und Bewegungsmerkmale im Golfschwung“ vertiefte und aktualisierte sie die Erkenntnisse noch einmal.

„Ich kann meinen Schülern zeigen, wie sie ökonomischer und oftmals viel einfacher spielen können, und wie der Ball besser fliegt“, so die Diplom-Golflehrerin, die im GC Elfrather Mühle unterrichtet. Wie ihre Master-Kollegen nahm sie die Auszeichnung im Rahmen des PGA-Galaabends in Bad Kissingen entgegen. Ihre Arbeit war bereits 2009 anerkannt worden.

 

Taktik und Strategie im Golfsport

Wie sie mit kluger Spiel-, Schlag- und Platztaktik und der richtigen Strategie Schläge sparen und erfolgreich spielen können, zeigt Marc Müller-Dargusch seinen Schülern und Kunden im Attighof Golf & Country Club. Seit drei Jahren beschäftigt sich der 41-Jährige intensiv mit dem Thema „Taktik im Golfsport“ – so lautete denn auch der Titel seiner Master-Arbeit. Mit Hilfe umfangreicher Leistungstests fand er heraus, dass vor allem im Kurzen Spiel und beim Chippen auch Golf-Einsteiger durch die richtige Schlägerwahl – einer der zentralen Taktik-Faktoren im Golf – Schläge einsparen können. Wobei seine Untersuchungen auch bestätigten: „Ohne Technik keine Taktik. Je fortgeschrittener ein Spieler ist und umso mehr Schlagvarianten er beherrscht, desto mehr Möglichkeiten hat er auch, taktisch zu variieren“, so der PGA Master-Professional.

In seiner Arbeit stellt er auch die Abgrenzungen und Unterschiede zwischen Taktik und Strategie dar und beschreibt, wie beides zu mehr Spaß und Erfolg auf dem Golfplatz führt.

Der Titel eines Master-Professionals ist die höchste Auszeichnung, die ein Golfprofessional hierzulande erhalten kann. Die PGA of Germany als Dachverband des Professional Golf in Deutschland vergibt diese an Mitglieder, die zumindest zehn Jahre lang dem Verband angehören, die Graduierungsstufe G1 erreicht haben und eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema Golf verfasst haben, die wesentliche neue Erkenntnisse bringt.

Mit den drei neu in den Kreis aufgenommenen Professionals haben bislang 21 Mitglieder der PGA of Germany den Status eines PGA Master-Professionals erreicht.

 

Die Master-Professionals der PGA of Germany (Stand: 4/2010)

Dr. Kathrin Appel

Auswirkung eines funktionellen Komplextrainings auf Körperwahrnehmung und Bewegungsmerkmal im Golfschwung (2009) 

Shaun Case

Visualisierung – Definition, Erläuterung und ihre Integration in den Golfunterricht (2007)

Andy Clark

Öffentlicher Golfsport in Deutschland (2005)

Oliver Heuler

Neufassung des Ausbildungshandbuches zu den Kapiteln „Golftechnik – Langes Spiel“ und „Methodik und Didaktik“ (2008)

Martin Höcker

Golf für Behinderte, eine Darstellung und Analyse der Gesamtsituation in Deutschland (2003)

Alan Hogg

Auf den Spuren von Tiger! (2006)

Hans Werner Kahre

ProShop 2006 – Chance oder Auslaufmodell? (2007)

Christoph Kilian

Optimierung der physischen Voraussetzungen im Golf (2002)

Manfred Knauss

Die Pendelmethode, ein Schulungskonzept und die damit verbundenen Erfahrungen im Golfresort Bad Griesbach (2003)

Peter Koenig

Leistungssteuerung im Golfsport (2002)

Thomas Kubernat

Balanced Golf (2006)

David Marcks

Golf Club Fitting (2006)

Marc Müller-Dargusch

Taktik im Golfsport (2010)

Oliver Neumann

Neufassung des Ausbildungshandbuches zum Kapitel „Materialkunde und Schlägerreparatur“ (2008)

Martin Pyatt

Marketingkonzept eines Golfclubs (2008)

Stefan Quirmbach

Neufassung des Ausbildungshandbuches zum Kapitel „Golftechnik – Kurzes Spiel“ (2008)

Lars Rehbock

Ein St. Leon-Rot ist nicht genug – Aufbau eines Jugendstützpunktes (2010)

Ulrich Schäring

Golfspezifisches Koordinationstraining zur Technikstabilisierung des Golfschwunges (2007)

Bradley Thompson

Golf lernen für Behinderte – Konzept und Fallbeispiel (2004)

Guido Tillmanns

Feasibility Study für Golfanlagen (2009)

Uwe Venohr

Lernprozesse und deren Motive (2007)