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Augusta: Laufen strengstens verboten

News

Masters 2016

05. April 2016

Am Donnerstag beginnt das Masters in Augusta in den USA. Mit dabei: Fünf Mitglieder der PGA of Germany.

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Bernhard Langer hat dort zweimal gewonnen, Martin Kaymer den Cut öfter verpasst (fünfmal) als überstanden (dreimal). Viele halten es für das wichtigste der vier Major-Turniere, und wer dort einmal ins grüne Siegerjackett schlüpfen durfte, dem ist ein Platz in den Geschichtsbüchern des Golfsports sicher: Das Masters Tournament, auch bekannt als The Masters oder The US Masters. Am Donnerstag beginnt das Turnier in Augusta in den USA. Mit dabei als Spieler: Die PGA of Germany-Mitglieder Martin Kaymer und Bernhard Langer (Trainer: Günter Kessler & Willi Hofmann). Und Peter Wolfenstetter, der PGA Coach des Jahres 2015, ist als Trainer der beiden Thailänder Thongchai Jaidee und Kiradech Aphibarnrat gleich doppelt im Einsatz an der Magnolia Lane.

Augusta/Georgia
− Seit 1934 messen sich die besten Golfer der Welt stets mit dem selben Platz, den 18 Spielbahnen des Augusta National Golf Club in Georgia. So ausgeschlossen es für Amateure nach wie vor ist, ohne direkte Einladung und Begleitung eines Clubmitglieds dort selbst zu spielen, so schwierig ist es nach wie vor, beim Masters Tournament auch nur als Zuschauer dabei zu sein. Bis heute gelten die 18. Löcher von Augusta als exklusivste Golfanlage der Welt. Und nur während des Masters gibt es für Besucher überhaupt die Möglichkeit, die einzigartige Atmosphäre mitzuerleben und den Club zu betreten.

 

Wer das Glück hat, in dieser Woche dabei zu sein, muss wissen:

  • Kameras und Mobiltelefone sind beim Turnier für Zuschauer verboten. Wobei es nicht genügt, diese abzuschalten: Beides wird am Eingang per Scanner aufgespürt und einkassiert
  • Auf der gesamten Golfanlage gibt es keine Werbung. Zuschauer, die beispielsweise eine Getränkeflasche mitbringen, müssen diese entweder am Eingang wegwerfen oder das Branding abkratzen
  • Schnell zu gehen oder gar zu rennen, ist auf dem Gelände des Augusta National Golf Club absolut verpönt. Wer erwischt wird, erhält eine Verwarnung, Wiederholungstäter müssen die Anlage verlassen
  • Die Grüns von Augusta gelten als die schnellsten der Welt. Um schnell zu sein, muss ein Grün hart sein. Wie hart die Grüns von Augusta sind, lässt sich erahnen, wenn man das Übungsgrün nach der dort abgehaltenen Siegerehrung unter die Lupe nimmt: Weder mit mehreren Zentnern belastete Stuhlbeine noch Stöckelschuhe hinterlassen dort auch nur den geringsten Abdruck
  • Mitglied des Clubs zu werden, dem einst Bill Gates angehörte oder in dessen aktueller Member-Kartei sich auch die ehemalige US-Außenministerin Condoleezza Rice befindet, ist nur auf Einladung möglich. Dass verfügbares "Kleingeld" für die Begleichung des Jahresbeitrags keine Rolle spielen sollte, versteht sich von selbst. Was übrigens nicht heißt, dass die Mitglieder des Clubs ausschließlich wohlhabend sind – sie können auch ganz ordentlich spielen: 2014 war der amtierende Clubmeister, ein 51-jähriger Amateur, beim Masters-Tournament als Zähler eingeteilt. Er zählte dann in Runde 3 nicht nur die 71 Schläge des Nordiren Rory McIlroy, später Nummer 1 der Golf-Weltrangliste, sondern notierte für sich selbst 70 Schläge. Kein Score übrigens, der die übrigen Mitglieder des Augusta National Golf Club zu Begeisterungsstürmen hingerissen hätte: Schließlich hält ihr Clubmeister mit 63 Schlägen den Platzrekord von dem Member Tees. Weniger als 63 Schläge hat übrigens noch nie ein Spieler beim Masters benötigt.

 

Hier geht's zur offiziellen Website des Turniers >>>

 


Er war schon öfter dabei: Zuschauer-Profi an der Magnolia Lane. Foto: golfsupport.nl