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65! Hubbard spielt die Runde seines Lebens

News

HDI German PGA Seniors Championship 2015

03. Juni 2015

Ja was war das denn?? Ungläubig rieben sich die Kollegen die Augen, als sie am Dienstagnachmittag den Score des Kollegen Nicholas Hubbard am Leaderboard schwarz auf weiß ablesen konnten: Mit 7 Schlägen unter Par hatte der PGA Golfprofessional des GC Haus Oefte den Par-72-Parcours des Golfclub Jakobsberg bewältigt und nach zwei von drei Durchgängen auch die Führung bei der HDI German PGA Seniors Championship übernommen − mit sechs Schlägen Vorsprung. "Das ist nicht nur ein sensationeller Score, das ist fast übermenschlich", brachte es Titelverteidiger Heinz-Peter Thül auf den Punkt.

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Boppard - Der Grund, weshalb alle Kollegen ganz tief ihren Hut vor der Leistung des 50-jährigen Engländers zogen, waren die extremen Spiel- beziehungsweise Wetterbedingungen am zweiten Tag dieser Deutschen Meisterschaft der Senioren der PGA of Germany. Den ganzen Tag über fegte ein heftiger Sturm über den Platz hoch über der Rheinschleife, und allein schon die Runde einigermaßen unbeschadet zu überstehen, war ein großer Erfolg. Mehrfach rückte Turnierdirektor Andrew Duck mit dem Windmesser aus und prüfte, ob überhaupt weitergespielt werden konnte. Sobald die Bälle auf dem Grün vom Wind getrieben zu rollen beginnen, muss ein Turnier abgebrochen werden. "Die Bälle sind nicht gerollt, aber die haben schon angefangen zu zittern", beschrieb Hubbard später die Situation auf dem Grün. Der Sturm peitsche konstant mit rund 40 Stundenkilometern über die Anlage, in Böen lagen die Windgeschwindigkeiten deutlich darüber.

Auf den Grüns beherrschte Nicholas Hubbard auch die langen Putts souverän, vor allem aber zeigte der Mann aus Leicester am Dienstag eine sensationelle Leistung vom Tee. Er zirkelte seine Bälle mit einer Präzision in den Wind, die schon an Zauberei grenzte, zeigte unglaubliches Gefühl und auch die nötige Power, um gegen den Sturm zu bestehen. Auf diese Weise blieb er völlig fehlerfrei, unterschrieb eine 65er-Runde mit sieben Birdies und verschaffte sich sechs Zähler Vorsprung vor seinen Landsleuten Martin Pyatt, Howard Francis und Andrew MacDonald, die nach 36 Löchern alle 1 unter Par notieren. Mit David Blakeman der Level Par liegt (74+70) belegt ein weiterer Engländer Rang 5.

Wie schwierig es am Dienstag war, gut zu scoren, zeigt zum Beispiel das Ergebnis von Heinz-Peter Thül, der nach seiner 67er-Auftaktrunde nach dem zweiten Durchgang eine 80 unterschreiben musste. Oder auch die 80 Schläge von Philipp Gresswell oder die 78 von Kemal Ari, die beide nach Runde 1 Platz 2 geteilt hatten, sind ein Hinweis darauf, wie außergewöhnlich gut Hubbard an diesem Tag spielte.

Das sagt der Führende, Nicholas Hubbard, zu seiner sensationellen Runde: