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Martin Kaymer zu Gast in der BMW Welt in München

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Martin Kaymer zu Gast in der BMW Welt in München

03. August 2010

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Prominenter Besuch in München: Martin Kaymer, Gewinner der 92. US PGA Championship, kam nach München und stellte sich in der BMW Welt den Fragen der Journalisten. Stolz präsentierte er in Begleitung seines Managers Johan Elliot den mächtigen Siegerpokal und erzählte von seinem ersten Major-Triumph, von den Tagen danach und von seiner Vorbereitung auf den Ryder Cup in wenigen Wochen in Wales. Und auch zur deutschen Bewerbung um die Austragung des Ryder Cup 2018 nahm der PGA Golfprofessional aus Mettmann Stellung. Per SMS hatte PGA-Präsident Stefan Quirmbach Martin Kaymer bereits direkt nach dessen Sieg in den USA Glückwünsche übermittelt. Einer der ersten persönlichen Gratulanten in München war Rainer Goldrian, Geschäftsführer der PGA of Germany – auf Foto 1 gemeinsam mit Martin Kaymer und dem gewaltigen Major-Pokal.

 

München – „Ich habe immer davon geträumt, einmal ein Major zu gewinnen. Dass ich es schon so jung geschafft habe, ist ein großer Meilenstein in meiner Karriere“, so Kaymer beim Sportgespräch in der BMW Welt, wo er als Golfsport-Botschafter des Münchner Automobilherstellers BMW zu Gast war. BMW ist auch Poolpartner und „Official Car“ der PGA of Germany.

Ausführlich ließ die Nummer 5 der Golf-Weltrangliste den Triumph in Whistling Straits noch einmal Revue passieren. „Mir wurde später gesagt, dass ich nach außen ganz cool gewirkt habe, aber natürlich war das alles sehr aufregend“, so der 25-Jährige. Zunächst sei er schon sehr glücklich gewesen, in der Finalrunde den Putt zum Stechen eingelocht zu haben. Dass Play-off-Kontrahent Bubba Watson dann das erste Loch gewinnen würde, habe er erwartet – Watson sei auf der Tour ganz klar die Spieler mit den mit Abstand mächtigsten Drives – ein entscheidender Vorteil an Loch 10, einem kurzen Par 4. Doch dann konterte Kaymer mit einem Birdie am folgenden Par 3 und machte an Loch 18 schließlich seinen ersten Major-Sieg perfekt. Der ausgesprochen anspruchsvolle Platz lag Kaymer, denn dort spielt vor allem erfolgreich, wer keine Fehler macht. Dass der Titel in greifbarer Nähe war, realisierte er am 6. Tee, an Loch 5 hatte er zum Birdie eingelocht und lag erstmals in Führung. „Da habe ich zu meinen Caddie gesagt, dass ich das jetzt auch gewinnen will.“

Und offenbar hat Kaymer Spaß am Gewinnen gefunden: „Ich denke, das war nur eine Zwischenstation. Ich bin sehr hungrig nach weiteren Siegen.“ Auf die Frage, ob er denn nun auch die Nummer 1 der Welt werden wolle, antwortet er gewohnt zielstrebig und zugleich bescheiden: Klar sei auch das ein Ziel. Aber völlig klar sei auch, dass ein Tiger Woods, ein Phil Mickelson oder ein Lee Westwood Größen des Golfsports seien, von denen ihn, Martin Kaymer, noch einiges trenne. Sein wichtigstes Saisonziel 2010 sei die Qualifikation für den Ryder Cup gewesen – dass er das nun gleich mit einem Major-Sieg geschafft habe, sei natürlich überwältigend. „Ich kann es kaum erwarten, zum ersten Mal in meinem Leben beim Ryder Cup dabei zu sein“, sagte Kaymer. „Mich für das europäische Team zu qualifizieren, war dieses Jahr mein größtes Ziel.“

 

Ryder Cup 2010: „Gerne mit Rory McIlroy“

Kaymers Plan für die kommenden Wochen: Am 9. September geht er bei der KLM Open in den Niederlanden an den Start. Danach reist er in die USA, um sich dort auf den Ryder Cup vorzubereiten.

Humorvoll seine Antwort auch die Frage, wie genau er sich vorbereiten werde: „Wenn man dieses Ding, das da vor mir steht, gewonnen hat, dann hat man kein echtes Schwungproblem“, meinte er mit Blick auf den mächtigen Siegerpokal der US PGA Championship. Gemeinsam mit seinem Trainer Günter Kessler werde er sich deshalb vor allem auch mental vorbereiten, in aller Ruhe. „Mein Spiel ist im allen Bereichen okay.“

Am 27. September wird er dann in London zum Team Europa stoßen, um gemeinsam mit Captain Colin Montgomerie und den Ryder-Cup-Kollegen des Jahres 2010 vom 1. bis 3. Oktober in Celtic Manor den Cup von den Amerikanern zurückzuerobern. Auch an wessen Seite er sich das ganz konkret vorstellen könnte, verriet Kaymer: Einem Rookie-Flight mit Rory McIroy wäre er ebenso wenig abgeneigt wie den Zusammenspiel mit dem erfahrenen Lee Westwood oder mit Luke Donald.

 

Ryder Cup 2018: „Ich drücke die Daumen“

„Ich hoffe, dass er kommt!“ So klar formulierte Martin Kaymer auch seine Gefühle für die deutsche Bewerbung um die Austragung des Ryder Cup-Wettbewerbs im Jahr 2018. „Das wäre wirklich das Größte. Ich drücke die Daumen und denke, Erwin und Bernhard werden schon das Richtige machen.“ Bernhard Langer war übrigens nach Kaymers Sieg bei der US PGA Championship der erste Gratulant gewesen.

 

„Die Förderung in Deutschland ist sehr gut“

Klare Worte hatte Kaymer auch auf die Frage, weshalb außer ihm so wenige andere deutsche Spieler den Weg in die Weltspitze schaffen. „Ich weiß es nicht, und ich verstehe es auch nicht so ganz“, so Kaymer. Denn die Förderung, die er selbst in Deutschland genossen habe, sei es als Amateur beim Deutschen Golf Verband oder direkt nach meinem Wechsel ins Profilager durch das von der PGA of Germany und dem Deutschen Golf Verband gemeinsam geführte GOLF TEAM GERMANY, sei wirklich sehr gut und sehr umfangreich gewesen und habe ihm „sehr geholfen.“ Und dieselben exzellenten Voraussetzungen stünden ja schließlich nach wie vor allen Talenten zur Verfügung. Kaymer: „Ich sehe wirklich keinen Grund, weshalb es nicht mehr Spieler gibt, die den Sprung schaffen.“

„Wir sind sehr stolz auf unsere enge Verbindung zu Martin und freuen uns, dass wir ihm hier in der BMW Welt eine kleine Bühne für seine Rückkehr bereiten konnten“, sagte Dr. Norbert Reithofer, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG. „Wir gratulieren ihm noch einmal von ganzem Herzen zu seinem überragenden Erfolg bei der US PGA Championship. Wie Martin dort im Stechen unter größtem Druck seine Souveränität und Präzision beibehielt, hat einmal mehr gezeigt, was für ein außerordentlicher Botschafter seines Sports er ist.“

Kaymers viel beachteter Erfolg in Whistling Straits dürfte dem Golfsport in Deutschland jedenfalls einen weiteren Schub verleihen. „Ich wünsche mir, dass sich hierzulande noch mehr Menschen für diese faszinierende Sportart begeistern lassen“, so Kaymer.

Beitragen kann dazu sicherlich sein bereits fest eingeplanter Auftritt bei der BMW International Open 2011 in München; bei dem Turnier, zu dem er eine langjährige Beziehung hat: 2003 war er als Amateur in Eichenried am Start, 2008 gelang ihm mit seinem zweiten Sieg auf der European Tour ein historischer Erfolg: Erstmals in der 22-jährigen Turniergeschichte der BMW International Open sicherte sich ein deutscher Professional den Sieg. „Spätestens zur BMW International Open 2011 werde ich wieder in meine Heimat zurückkommen“, so Kaymer, der 2011 vor allem in den USA spielen wird.

 

Energy² for Martin!

Mit einer besonderen Aktion gratulierte schließlich auch Sponsor Schüco seinem Markenbotschafter Martin Kaymer zum Major-Sieg: 16 golfbegeisterte Kinder und Jugendliche aus Clubs rund um München konnten Martin Kaymer in der BMW Welt hautnah erleben und wünschten ihm „Energy² for Martin“ – die Botschaft war auf die Shirts der Nachwuchsspielerinnen und –spieler gedruckt.

Seit 2008 setzt sich Kaymer als Schüco Markenbotschafter für den Klimaschutz und für die Schonung der natürlichen Ressourcen im Sinne des Schüco-Unternehmensleitbildes „Energy² - Energie sparen und Energie gewinnen“ ein.

„Martin ist für die junge Generation ein Vorbild. Sein Major-Sieg wird nicht nur dem Golfsport, sondern auch unserer gemeinsamen Mission „Energy²“ eine noch größere Basis bieten. Der Schutz unseres Blauen Planeten für kommende Generationen ist die wichtigste Aufgabe unserer Zeit. Schüco hat sein unternehmerisches Handeln und auch sein Golf-Engagement darauf ausgelegt. Herausragende Top-Golfer und Persönlichkeiten wie Martin Kaymer unterstützen uns dabei. Wir freuen uns auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Martin in den nächsten Jahren“, so Dirk U. Hindrichs, geschäftsführender Gesellschafter der Schüco International KG. mat / rg / bmw / schüco