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„Das war ein Saisonstart nach Maß“

News

23. April 2012

von

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Nach seiner Rückkehr aus Indien, wo er sein erstes Turnier auf der European Challenge Tour gewann, berichtete Max Kieffer von seinem ersten Profisieg ins seiner Karriere.

Maximilian Kieffer: Mit welchen Erwartungen sind Sie in ihr erstes Turnier in der Saison 2012 gegangen?

Ich habe im Winter mit einem Sportpsychologen gearbeitet und bin mit den Erwartungen ins erste Turnier gegangen, die Aufgaben, die wir erarbeitet haben, zu erfüllen. Dies hieß, Schlag für Schlag zu spielen und mich auf den Ballflug zu konzentrieren.

 

Ihre ersten drei Runden waren sehr solide mit Ergebnissen von 70 – 71 und 70. Waren Sie damit zufrieden?

Ich war schon zufrieden. Ich hätte zwar in allen Runden noch zwei bis drei Schläge besser spielen können, aber wenn man auf diesem Golfplatz immer unter Par spielt, kann man sehr zufrieden sein.

 

In der Finalrunde spielten Sie zusammen mit dem über drei Runden führenden Inder Rahil Gangjee. Wann haben Sie gemerkt, dass Sie eine Chance auf den Sieg haben?

Ich habe versucht, die Finalrunde zu genießen, denn man spielt ja nicht jede Woche in der letzten Gruppe. Ich habe versucht, gutes Golf zu spielen. An einen Sieg hatte ich überhaupt nicht gedacht; erst als Gangjee im Stechen seinen Ball ins Wasser gespielt hatte, kam mir der Gedanke, gewinnen zu können.

 

Als Sie im Stechen gemerkt haben, dass Sie den Ball mit dem zweiten Schlag nur aufs Grün bringen müssen, was ging da in Ihnen vor?

Nervös war ich schon ein bisschen. Ich habe hauptsächlich probiert, mich auf meine Schläge zu konzentrieren und dann zu schauen, was passiert, und nicht, irgendwie etwas Außergewöhnliches zu probieren. Ich blieb sehr ruhig und habe mich mit dem möglichen Sieg überhaupt nicht beschäftigt.

 

Was war es für ein Gefühl, den letzten Putt zu versenken und zum ersten Mal ein Turnier zu gewinnen?

Als ich den Putt gelocht hatte, ist die ganze Anspannung von mir abgefallen. Dann kam die Siegerehrung, ich musste viele Interviews geben und Autogramme schreiben, richtig zur Ruhe gekommen bin ich nicht. Richtig realisiert habe ich alles erst, als ich wieder hier in Düsseldorf war. Dadurch, dass man Ruhe hat, sich über alles was geschehen war Gedanken zu machen, wird einem erst richtig bewusst, was passiert war, und man kann den Erfolg genießen.

 

Nachdem Gangjee seinen Ball mit dem vierten Schlag weiter von der Fahne platzierte, als Sie ihren nach dem zweiten, war Ihnen da klar, dass Sie das Turnier nicht mehr verlieren können?

Ich habe es gar nicht mitbekommen, dass Rahil seinen zweiten Schlag ins Wasser gespielt hatte. Ich stand hinter einem Baum und bin dann etwas nach vorne gegangen, dadurch habe ich nicht gesehen, wie er geschlagen hat. Ich habe nur ein Platsch gehört und meinen Caddie gefragt, ob er ins Wasser gespielt hatte. Als er dann nickte, dachte ich zum ersten Mal, das könnte zum Sieg reichen. Ich habe mir gesagt: Okay Max, er wird jetzt das Bogey spielen, versuche du zwei gute Putts zu machen.

 

Gleich beim Saisonstart ein Turnier zu gewinnen muss doch etwas Besonderes sein, oder?

Das fühlt sich super an, gerade weil es das erste Turnier der Saison war. Ich kann die Saison jetzt gut planen und ich weiß, dass ich auch gut genug bin, um zu gewinnen. Wenn ich jetzt weiter so arbeite, weiß ich auch, dass ich weitere Top-Platzierungen erreichen kann.

 

Sind Sie ein Frühstarter, denn im letzten Jahr sind Sie bei Ihrem ersten Turnier Zweiter geworden?

Schwer zu sagen. Eigentlich nicht so richtig. In meiner Amateurzeit kamen meine guten Ergebnisse immer erst am Ende der Saison. Schön wäre natürlich, wenn in einer Saison einmal alles von Anfang bis Ende gut laufen würde.

 

 Mit welchen Erwartungen gehen Sie jetzt in die nächsten beiden Turniere?

Ich möchte probieren, an meine guten Leistungen in Indien anzuknüpfen. Man darf jetzt nicht überheblich werden und denken, jetzt habe ich einmal gewonnen und jetzt geht es so weiter. Man muss wissen, dass dies alles harte Arbeit ist und muss weiter hart trainieren. Natürlich motiviert ein Sieg auch, aber er ist auch ein Ansporn, noch härter an sich zu arbeiten.

 

Wie sieht denn jetzt Ihre weitere Turnierplanung aus. Sie wollten ja zwischen den nächsten Turnieren noch ein Trainingslager in den USA einlegen. Bleibt es dabei?

Meine Planung bleibt genau so bestehen. Mitte Februar geht es zum Trainingslager in die USA, wahrscheinlich Las Vegas oder Arizona, da muss ich noch einmal schauen, was besser ist. Von da aus geht es zum nächsten Turnier nach Kolumbien, dann nach Hause und anschließend nach Kenia. Im April werde ich noch ein Trainingslager in der Türkei einlegen und Ende April geht es dann mit der Saison erst richtig los.

 

Das Turnier in Indien war hoch dotiert. War der Sieg damit schon die halbe Miete für die European-Tour-Karte 2013?

Klar war es ein super Saisonstart. Aber die Tourkarte für Europa habe ich damit überhaupt noch nicht in der Tasche. Es ist eine gute Ausgangsposition für die Saison, aber dies ist auch schon alles. Ich muss trotzdem noch weiter gut spielen und darf mich nicht auf die faule Haut legen. Ich möchte so lange wie möglich im Ranking oben zu bleiben und die Tourkarte für Europa 2013 so schnell wie möglich absichern.

 

Hat man als Sieger auf der Challenge Tour auch einmal den Gedanken, als Vorbereitung auf die European Tour das eine oder andere European-Tour-Turnier zu spielen, um sich den ganzen Ablauf dort einmal anzuschauen?

Ich sehe dies nicht als Vorbereitung für 2013, aber ein Wunsch von mir ist, bei der BMW International Open, die ja in diesem Jahr fast vor meiner Haustür stattfinden, dabei zu sein. Ich denke, dies wäre nicht schlecht, denn von den guten Spielern kann man sehr viel lernen. Es wäre für mich eine super Erfahrung. Ansonsten konzentriere ich mich voll auf die Turniere der Challenge Tour.

Challenge Tour: Maximilian Kieffer gewinnt im Stechen

Maximilian Kieffer hat sensationell die Gujarat Kensville Challenge in Indien gewonnen. Beim Auftakt-Turnier der Challenge Tour 2012 setzte sich der Düsseldorfer, der von der Young Professional Förderung unterstützt wird und dem GOLF TEAM GERMANY angehört, im Play-off gegen den Inder Rahil Gangjee durch. Nach vier Runden hatten beide gleichauf mit 7 unter Par das Clubhaus erreicht, am ersten Extra-Loch, der 18. Bahn des Kensville GC, gelang Kieffer das Par, Gangjee musste ein Doppelbogey notieren. ENDERGEBNIS

Von Matthias Lettenbichler

Ahmedabad/Indien
– Was für ein Paukenschlag zu Beginn der Golfsaison 2012, was für ein phantastischer Start ins Turnierjahr! Maximilian Kieffer, im letzten Jahr Nummer 57 des finalen Challenge-Tour-Rankings und bislang noch ohne Sieg in der 2. Liga des Golfsports in Europa, hat sich dort gleich die erste Trophäe des Jahres 2012 gesichert. Nach vier hochkonstanten Runden mit 70, 71, 70 und am Finaltag noch einmal 70 Schlägen fand er sich im Stechen gegen Lokalmatador Rahil Gangjee, der Runden von 68, 69, 73 und 71 auf dem Par-72-Platz des Kensville Golf Course gespielt hatte. Kieffer notierte in jeder Runde zwischen 3 und 5 Birdies, glich damit die wenigen Bogeys auf dem anspruchsvollen Platz aus und zeigte sich relativ unbeeindruckt von den wegen heftigen Windes teilweise sehr schwierigen Bedingungen. An Loch 16 der Finalrunde, einem 178 Meter langen Par 3, gelang ihm schließlich das an diesem Tag 5. Birdie, mit dem er auf 7 unter Par stellte und zum Führenden Gangjee aufschloss. 

Im Stechen schließlich platzierte der 21-Jährige seinen Abschlag an der 18 perfekt am rechten Fairwayrand, spielte aufs Grün und benötigte zwei Putts zum Par. Kontrahent Gangjee schickte seinen Ball in den Bunker und traf von dort nur dessen Lochkante, von wo der Ball im Wasserhindernis landete. Letztlich reichte es für ihn nur zum Doppelbogey. "Als Rahils Ball im Wasser landete, konnte ich mich etwas entspannen", so Kieffer. "Ich hätte zwar erwartet, das er noch das Bogey rettet, aber nachdem sein Bogey-Putt vorbei ging, wusste ich, dass das jetzt mein Sieg ist."

Ein Sieg, der ihm eine hervorragende Ausgangsposition im Rennen um die 20 Top-Plätze der Jahres-Endrangliste der Challenge Tour garantiert: "Wobei mir klar ist, dass das noch ein langer Weg ist", so Kieffer. Für seinen ersten Sieg auf der Challenge Tour kassiert er 32.000 Euro Preisgeld und kann nun die gesamte weitere Saison sorgenfrei aufspielen: Er ist damit automatisch für jedes der kommenden 28 Turniere qualifiziert und hat die Reisekasse vorerst gut gefüllt.

 

Souverän auch unter Druck

„Ich kann es noch gar nicht fassen, dass ich mein erstes Turnier gewonnen habe“, so Kieffer nach seinem Triumph. „Ich glaube ich werde erst morgen begreifen, was heute passiert ist. Die ganze Woche über habe ich eine konstante Leistung gezeigt und in der Finalrunde meine Chancen genutzt. Es ist so unglaublich schwierig, auf der Challenge Tour zu gewinnen, deshalb bin ich wirklich sehr glücklich.“ Mit der Saison 2011, so Kieffer weiter, sei er nicht sehr zufrieden gewesen, denn nach dem gegen Nicolas Meitinger verlorenen Stechen bei der Allianz Challenge de France sei er nicht mehr in Form gekommen. "Ich habe es heute wirklich genossen, mal wieder in der letzten Gruppe zu spielen. Es war schon Druck da, aber ich bin ganz zufrieden, wie ich damit umgegangen bin."

Und die weiteren Deutschen? Bernd Ritthammer beendete das Turnier auf Platz 30 (71, 74, 75, 75/+7), Allen John kam auf Position 58 (71, 77, 83, 79/+22). Sebastian Buhl hatte mit 78 und 73 Schlägen an den Tagen 1 und 2 den Cut verpasst.

Ganz stark: Maximilian Kieffer jetzt schon auf Platz 2!

Maximilian Kieffer (Foto) gibt beim Auftakt-Turnier der Challenge Tour 2012 eine brillante Vorstellung: Nach drei Runden der Gujarat Kensville Challenge in Indien liegt der Düsseldorfer auf Platz 2, hat nur einen Schlag Rückstand auf den Führenden.

Ahmedabad/Indien (tki) – Eines steht jetzt schon fest: Maximilian Kieffer hat einen hervorragenden Start in die Saison erwischt. Der 21-jährige Düsseldorfer, Mitglied des Golf Teams Germany, liegt vor der Abschlussrunde der Gujarat Kensville Challenge im westindischen Ahmedabad nur einen Schlag hinter dem Führenden, dem Inder Rahil Gangjee.

Kieffer präsentiert sich beim Eröffnungsturnier der Saison 2012 sehr stabil. Nach vier Birdies unterschrieb der deutsche Golfprofessional am Samstag erneut eine 70 und teilt sich mit aktuell 211 Gesamtschlägen (70, 71, 70) Rang zwei mit dem US-Amerikaner Dodge Kemmer (beide -5).

"Das war heute ein harter Tag im Wind und mit schwierigen Fahnenpositionen. Deshalb bin ich zufrieden mit meiner 70er-Runde", sagte Kieffer, der sich nach einem langen Samstag zwar ein wenig müde fühlte, aber zuversichtlich blieb: "Ich freue mich auf den Finaltag." Immerhin wird im GC Kensville ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 200.000 Euro ausgespielt. Gangjee geht als Führender mit sechs Schlägen unter Par in die Finalrunde. Das Führungstrio schlägt um 10.30 Uhr Ortszeit (5 Uhr morgens/MEZ) ab.

Der Nürnberger Bernd Ritthammer liegt mit 220 Schlägen (+5) nach drei Runden auf dem geteilten 34. Rang. Allen John, wie Kieffer Akteur des Golf Teams Germany, hat als dritter Deutscher den Cut in Indien geschafft und geht als geteilter 59. (231/+15) in den Sonntag.

Challenge Tour: Max Kieffer weiterhin in den Top 10

Ahmedabad/Indien (mat) – Maximilian Kieffer (Foto) zeigt sich beim Auftakt der Challenge Tour weiterhin in exzellenter Form. Nach zwei Runden der Gujarat Kensville Challenge in Indien belegt er mit 3 unter Par Platz 6. Bisher stehen für den Düsseldorfer Runden von 70 und 71 Schlägen zu Buche. Weit zurück gefallen auf die Plätze 30 und 51 sind dagegen Bernd Ritthammer (71, 74/+1) und Allen John (71, 77/+4). Sebastian Buhl (78, 73) verpasste den Cut.

Challenge Tour: Guter Start für Kieffer & Co. in Indien

Ahmedabad/Indien (tki) - Starker Auftakt der deutschen Golfprofessionals bei der Gujarat Kensville Challenge in Indien. Bei der Eröffnung der Challenge Tour 2012 in Ahmedabad präsentierten sich Maximilian Kieffer, Bernd Ritthammer und Allen John in guter Form. Der Düsseldorfer Maximilian Kieffer, Mitglied des Golf Teams Germany, notierte auf dem Par-72-Kurs des GC Kensville am Donnerstag eine 70er Runde und kam nach dem ersten Durchgang als geteilter Fünfter ins Clubhaus, nur zwei Schläge hinter dem Führenden, dem Inder Rahil Gangjee (-4).

Der Nürnberger Bernd Ritthammer, der auf der Final Stage der Q-School Ende des vergangenen Jahres die Karte für die European Tour geholt hatte, spielte eine 71 (-1) und ist damit aktuell geteilter Zwölfter auf dem Leaderboard. Für Allen John, wie Kieffer Mitglied im Golf Team Germany, begann die neue Saison ebenfalls vielversprechend: Der 24-jährige Mutterstadter absolvierte die Auftaktrunde im Westen Indiens wie Ritthammer einen Schlag unter Par (71) und geht ebenfalls von Rang 12 aus in den Freitag.