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In zwei Schritten zum Traumberuf: PGA installiert neue Ausbildungsstruktur

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In zwei Schritten zum Traumberuf: PGA installiert neue Ausbildungsstruktur

31. Mai 2011

von

Mit Beginn des Jahrgangs 2012 führt die PGA of Germany eine neue Struktur für die Ausbildung zum Fully Qualified PGA Golfprofessional ein. Grundsätzlich bleibt es bei einer dreijährigen Berufsausbildung mit sowohl praktischer Schulung im Club als auch überbetrieblichen Seminaren. Als wesentliche Neuerung liegt nun aber ein zweistufiges modulares System zugrunde, das leichteren Zugang für Quereinsteiger garantiert, und das das gesamte Berufsfeld durch die neu geschaffene Zwischenstufe des PGA-Assistenten noch breiter abdeckt. Zudem ist der eigentlichen Ausbildung ein PreCourse vorgeschaltet: Wer den Traumberuf PGA Golfprofessional ab 1. Februar 2012 erlernen möchte, muss sich bis 11. Juli für den PreCourse 2011 anmelden, der am 4. August beginnt.

München – „Wir passen die Ausbildungsstruktur zum Fully Qualified PGA Golfprofessional ab 2012 den veränderten Bedürfnissen des Marktes an. Der Golfmarkt ist in Bewegung. Wir bewegen uns mit ihm“, erklärt Stefan Quirmbach. Der PGA-Präsident: „Unser Ausbildungsangebot gehört seit weit mehr als einem Jahrzehnt zu den weltweit führenden Berufsausbildungen in diesem Bereich. Damit dies so bleibt, verändern wir die Struktur und modernisieren sie.“ Zugleich berücksichtigt die PGA of Germany mit der Anpassung nationale und internationale Ausbildungsstandards.

Erfolgreich zu lehren, bedeutet auch, selbst stets weiter zu lernen, flexibel zu bleiben und sich neuen Gegebenheiten anzupassen. Die von der PGA of Germany angebotene Ausbildung zum „Fully Qualified PGA Golfprofessional“ gilt unter den internationalen PGAs als eine der besten und umfangreichsten Golflehrer-Ausbildungen in Europa. Seit der letzten grundlegenden Reform 1996 hat die PGA of Germany die dreijährige Berufsausbildung, in deren Verlauf den Azubis alle für die Ausübung ihres Berufs notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt werden, laufend aktualisiert und bezüglich der Qualität internationale Maßstäbe gesetzt.

Die Kerninhalte der Ausbildung bleiben deshalb auch nach der Reform weitgehend unverändert, ebenso der hohe Qualitätsanspruch. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf der Vermittlung von Kompetenzen in den Bereichen Golfunterricht, Golftechnik und Sportwissenschaft. Auch Kaufmännische Grundlagen, Materialkunde, Regeln, Platzkunde, Wettspielorganisation, Golfgeschichte und Schlägerreparatur gehören zum Lehrplan. Deutlich mehr Gewicht bekommt ab 2012 die Vermittlung sozialer und kommunikativer Kompetenzen. Überbetriebliche Ausbildungsteile, die Seminare, wechseln mit Phasen praktischer Ausbildung, die in der Regel während der betrieblichen Ausbildung im Club stattfindet.

Wesentliche Neuerung der Ausbildungsstruktur ab 2012 sind modulare Strukturen. Dies schafft größere Durchlässigkeit für Absolventen anderer Ausbildungen sowie künftig zwei unterschiedliche Qualifikationsbereiche. „Wir wollen“, so Ines Halmburger, Geschäftsführerin der Aus- und Fortbildungs GmbH der PGA of Germany, „den Zugang zu unserer Berufsausbildung weniger selektiv gestalten, um auch Quereinsteigern eine Chance zu geben, diesen Beruf zu ergreifen.“ Zugleich soll ein der eigentlichen Ausbildung vorgeschalteter dreimonatiger „PreCourse“ das Vorwissen der Auszubildenden verbessern und ein einheitliches Ausgangsniveau garantieren. Zum Vorteil sowohl der Berufsinteressenten als auch der Betriebe und PGA Professionals, die Azubis unter ihre Fittiche nehmen.

Die Ausbildung zum Fully Qualified PGA Golfprofessional gliedert sich damit ab sofort in drei Teile: Den dreimonatigen PreCourse, der vor Beginn der eigentlichen Ausbildung stattfindet und abgesehen von wenigen Ausnahmen für alle Bewerber verpflichtend ist (Meldeschluss für den PreCourse 2011: 11. Juli). Dieser schließt mit der C-Trainer-Prüfung Golf Breitensport ab und ist Voraussetzung, um am Eingangstest zur zweistufigen Modulausbildung teilnehmen zu dürfen. Die Modulausbildung I beginnt jeweils am 1. Februar, dauert neun Monate und schließt mit der Assistenten-Prüfung ab. PGA-Assistenten sind befugt, Unterricht für Einsteiger zu erteilen sowie Schnupperkurse zu geben. Die Modulausbildung I kann alternativ auch berufsbegleitend absolviert werden. Der Azubi macht in diesem Fall keine Vollzeit-Ausbildung in einem Golfclub oder bei einem Ausbilder, sondern schließt den Ausbildungsvertrag direkt mit der PGA Aus- und Fortbildungs GmbH. Neben den drei Grundseminaren besucht der Azubi des berufsbegleitenden Weges zwei Tutorenseminare – oder entscheidet sich alternativ für ein 30-tägiges Praktikum in einem Golfclub.

Die anschließende Modulausbildung II führt nach zwei weiteren Ausbildungsjahren und erfolgreicher Abschlussprüfung zum Status des Fully Qualified PGA Golfprofessionals. Wer am Ende der dreijährigen Ausbildung die anspruchsvolle Prüfung zum Fully Qualified PGA Golfprofessional nicht besteht oder die eigene Spielfähigkeit bis dahin nicht in ausreichendem Maße nachweisen kann, der steht nicht mehr wie bisher mit leeren Händen da, sondern kann als PGA-Assistent Einsteiger-Unterricht erteilen – ein weiterer Vorteil der Reform.

Wer sich für die Ausbildung zum PGA Golfprofessional interessiert, findet unter www.pga.de alle relevanten Informationen. Dort gibt es auch eine Broschüre zum Download, die viele Fragen beantwortet. Die Broschüre kann in Printform auch direkt bei der Geschäftsstelle der PGA of Germany bezogen werden. Darin finden sich auch alle Hinweise zur so genannten „Zweitausbildung“, die es Absolventen eines Hochschulstudiums oder einer staatlich anerkannten Ausbildung ermöglicht, auch die Modulausbildung II berufsbegleitend zu absolvieren.

 

Alle Infos zur Ausbildung zum PGA Golfprofessional gibt’s bei der

 

PGA Aus- und Fortbildungs GmbH

Landsberger Straße 290

D-80687 München

Telefon: + 49 (0) 89-17 95 88-0

Telefax: + 49 (0) 89-17 95 88-29

E-Mail & Internet: info@pga.de und www.pga.de

 

Aktuelle Angebote Ausbildungsplätze:          www.pga.de/pga-ausbildungsplaetze.html

Aktuelle Ausbildungstermine:                        www.pga.de/pga-ausbildungstermine.html

 

„Die Reform stärkt die Stellung jedes einzelnen Mitglieds im Markt“

 

Ines Halmburger, Geschäftsführerin der PGA Aus- und Fortbildungs GmbH, erklärt im Interview, weshalb die Reform der Ausbildung zum Fully Qualified PGA Golfprofessional sinnvoll ist. Und wie sowohl die Golfclubs als auch die Mitglieder der PGA of Germany von der neuen Struktur profitieren.

Die deutsche Ausbildung zum PGA Golfprofessional gilt als eine der besten in Europa. Weshalb nun diese umfangreiche Reform ab 2012?

Zum einen tragen wir damit neuen europäischen Gesetzen sowie nationalen und internationalen Ausbildungsstandards Rechnung. Der Zugang zu einer Berufsausbildung darf und sollte heute nicht mehr so restriktiv sein, ebenso ist Durchlässigkeit gegenüber anderen, ähnlichen Berufsausbildungen gefordert. Vor allem aber berücksichtigen die Reformen wesentliche aktuelle und zu erwartende Veränderungen des Golfmarktes in Deutschland und Europa.

Welche veränderten Anforderungen an den Beruf des PGA Golfprofessionals gibt es bereits, welche erwarten Sie in kommenden Jahren?

Die Zeiten, in denen der Golflehrer ausschließlich für die Erteilung von Einzelunterricht zuständig war, sind vorbei. PGA Golfprofessionals sind heute unter anderem Golfschulbetreiber, ProShop-Besitzer, Clubmanager und Golfdirektoren, sie beraten die Industrie und die Medien. Der „Pro“ von heute ist Experte in allen Fragen des Golfsports und kompetenter Vermittler des „Game of Golf“. Wir rufen bisher eine Berufsgruppe ins Leben, die hervorragend ausgebildet und entsprechend gut bezahlt ist. Für Clubs ist es heute mitunter schwierig, kompetente Golflehrer zu finden, die bereit sind, Schnupperkurse und das Jugendtraining zu leiten. In diesem Bereich ist es wirtschaftlich nicht immer sinnvoll, einen vollqualifizierten PGA Golfprofessional einzusetzen. Mit der neuen Ausbildungsstruktur schaffen wir auf dem Weg zum Fully Qualified PGA Golfprofessional die Zwischenstufe der PGA-Assistenten. Sie können den Anfänger-Unterricht übernehmen und ermöglichen Interessenten einen kostengünstigen Einstieg in den Golfsport.

Aber ist nicht gerade bei Anfängern die korrekte Schulung von enormer Bedeutung, und gerade da ein kompetenter Lehrer wichtig?

Der PGA-Assistent hat höchste Kompetenz gerade in der Schulung von Golf-Einsteigern! Den dreimonatigen PreCourse hinzugerechnet, lernt er ein ganzes Jahr lang. In dieser Zeit bildet die Schulung von Kindern und Jugendlichen sowie erwachsenen Golf-Neulingen im Einzel- und Gruppenunterricht den Schwerpunkt der Ausbildung.

Die Öffnung des Zugangs zur Berufsausbildung könnte einen großen Ansturm auf den Traumberuf PGA Golfprofessional auslösen. Ist der Golfmarkt groß genug, oder müssen die etablierten PGA-Mitglieder – zumal durch die neue Berufsgruppe der PGA-Assistenten – Konkurrenz aus dem eigenen Haus befürchten?

Mit dem PGA-Assistenten besetzen wir als PGA of Germany eine Nische, die andernfalls durch andere Anbieter auf dem Golfmarkt besetzt würde. Wenn wir diesen Bereich nicht unter unsere Fittiche nehmen, kümmern sich andere darum. Es wäre auch völlig falsch, den Zugang zu unserer Berufsausbildung stark zu reglementieren. Dass letztlich nur diejenigen die eigentliche Ausbildung beginnen, die für den Beruf grundsätzlich geeignet sind, stellt der PreCourse sicher. Dass alle am Ende hervorragend ausgebildet sind, ganz gleich ob als Assistenten oder als Fully Qualified PGA Golfprofessional, das sicherzustellen, ist unsere Aufgabe. Durch die Reform der Ausbildung stärkt die PGA of Germany letztlich ihre Position im Markt. Und damit stärkt sie auch die Stellung jedes einzelnen Mitglieds. Im Anschluss an die Ausbildung zum Fully Qualified PGA Golfprofessional hat jedes Mitglied der PGA of Germany die Möglichkeit, sich weiterzubilden und sich auf diese Weise zu profilieren. Zu diesem Zweck bieten wir ein umfangreiches Fortbildungsprogramm mit jährlich rund 40 Veranstaltungen an.

Welche Vorteile versprechen Sie sich vom erwähnten PreCourse, der dreimonatigen Schulung, die der Ausbildung vorgeschaltet ist?

Für die Interessenten am Beruf PGA Golfprofessional ist der PreCourse eine hervorragende Orientierungsphase. In dieser Zeit kommen sie mit vielen Tätigkeiten eines Golflehrers in Berührung und können feststellen, ob dieser Beruf wirklich ihren Vorstellungen entspricht. Für die Betriebe besteht das große Plus darin, dass sie ihre Azubis mit Beginn der eigentlichen Ausbildung sofort viel breiter einsetzen können. Es ist nicht zwingend vorgeschrieben, aber es besteht die Möglichkeit, dass der Azubi bereits während der Zeit des PreCourses bei seinem künftigen Ausbildungsbetrieb ein Praktikum absolviert. In dem Fall sind dann sogar das Kennenlernen, die Eingewöhnung und Orientierung an einem neuen Ort und in einem neuen sozialen Umfeld bereits erledigt. Weiterer Vorteil: Alle erfolgreichen Absolventen des PreCourse und des Eingangstests haben ein ähnliches Grundniveau. Von diesem ausgehend, können sie im Club wesentlich zielgerichteter eingesetzt und damit auch effektiver ausgebildet werden. Wir wollen das Niveau derer heben, die die Ausbildung beginnen. Und damit natürlich auch die Quote derer senken, die an den nach wie vor hohen Anforderungen dieser Berufsausbildung scheitern.

Wer die Abschlussprüfung zum Fully Qualified PGA Golfprofessional dreimal nicht besteht, steht aber künftig nicht mehr mit leeren Händen da?

Auch das ist eine sehr wichtige Verbesserung durch die neue Ausbildungsstruktur. Wer dreimal an der Abschlussprüfung scheitert, oder wer etwa die eigene Spielfähigkeit in einem Playing Ability Test nicht ausreichend nachweisen kann, der musste sich bisher beruflich völlig neu orientieren. Die neue Struktur fängt diese Professionals als PGA-Assistenten auf, die damit ihrem Beruf vielleicht nicht völlig in der ursprünglich erträumten Form, aber zumindest im Bereich der Schulung von Golf-Einsteigern nachgehen können.


Art der Ausbildung: Berufsausbildung
Dauer: 3 Jahre
Umfang: ca. 700 Unterrichtseinheiten in den überbetrieblichen Seminaren (inkl. PreCourse, zzgl. betriebliche Ausbildung, Selbststudium, Prüfungen)
Abschluss: Fully Qualified PGA Golfprofessional (PGA-Golflehrer/-in)
Voraussetzungen PreCourse: Vollendung des 17. Lebensjahrs, Stammvorgabe mindestens -18,4, Mitgliedschaft in einem deutschen Golfclub oder alternativ Nachweis einer hinreichenden Sportunfallversicherung
Voraussetzungen Modulausbildung: Bestandener PreCourse bzw. gültige C-Lizenz Golf, bestandener Eingangstest, Vollendung des 18. Lebensjahrs, Stammvorgabe mindestens -12,4, Schulabschluss, gegebenenfalls Nachweis über ausreichende Deutschkenntnisse und Aufenthaltsgenehmigung
Ausbildungsbeginn: Der PreCourse findet jeweils zwischen August und Oktober/November statt. Die Modulausbildung beginnt am 1. Februar des Folgejahres.
Fristen: Anmeldungen zum PreCourse werden bis vier Wochen vor dem ersten Seminar entgegen genommen. Ausbildungsverträge für die Modulausbildung müssen bis zum 10. Januar (eingehend) in der Geschäftsstelle der PGA of Germany vorliegen.
Kosten: Der PreCourse kostet inkl. zweier Tutorenseminare und der Gebühr für die C-Trainer-Prüfung 980 Euro*. Der Eingangstest kostet zusätzlich 100 Euro*. Für die Modulausbildung ist eine Gebühr von 2850 Euro* pro Jahr zu entrichten, die vom Ausbildungsbetrieb zu bezahlen ist.
Termine: Die Termine für die PreCourses und die Eingangstests werden auf der Homepage der PGA of Germany veröffentlicht (www.pga.de). Die Ausbildung zum PGA Golfprofessional kann nur begonnen werden, wenn vorher der PreCourse oder eine C-Trainer-Ausbildung Golf absolviert und der Eingangstest bestanden wurde. Anmeldeschluss für den PreCourse 2011 (Ausbildungsbeginn 2012): 11. Juli 2011.