Washington D.C. /USA – Wer kann schon von sich sagen, besser als Jack Nicklaus zu sein? Bernhard Langer kann das. Mit seinem neunten Sieg bei einem Senioren-Major bricht Langer einen über 20 Jahre alten Rekord. Erst in der vergangenen Woche stellte der Anhausener diesen mit seiner Titelverteidigung bei der Regions Tradition, dem ersten Major des Jahres, unter Beweis.

Gleich im nächsten Turnier holte sich der 59-Jährige die nächste Trophäe. Bis Runde 2 lag Langer bereits in Führung auf dem Platz des Trump National Course in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington. Doch der ehemalige Weltranglistenerste wurde von einem ehemaligen Ranglistenführer abgelöst: Vijay Singh spielte an Tag 3 eine 67 und zog mit gesamt 15 unter Par an Langer vorbei. Doch Singh war mehr als bewusst, dass Langer keineswegs ein leichter Gegner ist: "Er hat ein anderes Spiel. Seine Bälle sind immer gerade und es kommt einem so vor, als mache er nie einen Fehler. Er hat einen Game Plan und ist als Gegner sehr schwer zu besiegen."

Am Finaltag profitierte Langer von „Singhs Fehlern“: Während der Mann von den Fidschis nach zwei Fehlern auf den Bahnen 4 und 17 die Runde mit einem Score von 70 abschloss, zog Langer mit einer fast bogey-freien 68 an diesem vorbei. Ein Schlag Vorsprung brachte Langer nicht nur den Titel, sondern auch den neuen Rekord.