Gründungsjahr 1927: Ein Verband mit Tradition und Geschichte
Die Professional Golfers Association (PGA) of Germany präsentiert sich heute als moderner Berufsverband mit über 2000 Mitgliedern. Gegründet wurde sie 1927 in Neviges.
Unter dem Namen „Deutscher Golflehrer Verband e.V“ gründen Wilhelm Zimmer, Georg und Max Lange, Heinrich Henkell und der Brite Percy Alliss im Jahr 1927 den Berufsverband in Neviges in Nordrhein-Westfalen. Heute hat die Professional Golfers Association (PGA) of Germany, wie der Verband seit 1995 heißt, über 2000 Mitglieder und eine moderne wirtschaftliche Struktur. Mit eigener Aktiengesellschaft und mehreren GmbHs sowie einer modernen Geschäftsstelle in München, in der sich zehn Mitarbeiter um die Belange der Mitglieder kümmern, mehr als 40 Partnerunternehmen betreuen, ein umfangreiches Aus- und Fortbildungsprogramm sowie Deutsche Meisterschaften organisieren. Die PGA of Germany ist heute gleichermaßen ein Verein mit Tradition und eine anerkannte Instanz des deutschen und europäischen Golfmarkts, die dessen Entwicklung mitbestimmt.
Der Weg bis dahin war weit. Während des Zweiten Weltkriegs ruht der Deutsche Golflehrer Verband (DGLV) zunächst, wird aber am 28. Mai 1947 wiedergegründet, erneut in Neviges. An der ersten Generalversammlung und der ersten Golflehrermeisterschaft nach dem Krieg nehmen 22 Mitglieder teil. Im Jahr 1971 bezieht der DGLV in Kassel eine eigene Geschäftsstelle, und Gerold Fischer, Präsident von 1972 bis 1986, vernetzt den Verband international. Von 1986 bis 1993 agiert Karl-Heinz Gögele als Präsident, und die Geschäftsstelle wird während seiner Amtszeit nach Neusäß verlegt. 1994, inzwischen mit Heinz Fehring an der Spitze, stellt der DGLV mit Rainer Goldrian einen hauptamtlichen Geschäftsführer ein, der die Partnerschaften des Verbandes mit Wirtschaftsunternehmen ausbaut. 1995 wird der Berufsverband in „Professional Golfers Association of Germany e.V.“ umbenannt, und ein Jahr später um die Tochtergesellschaft „PGA Aus- und Fortbildungs GmbH“ ergänzt. Ines Halmburger setzt als deren Geschäftsführerin noch im selben Jahr eine neue Ausbildungsstruktur in Kraft.
2004 gründet der Verband – seit 2000 unter der Führung von Präsident Stefan Quirmbach – die Professional Golf AG als wirtschaftliche Dachgesellschaft und betreibt von 2005 bis 2020 die EPD Tour, eine europaweite Turnierserie für Professionals, die heutige Pro Golf Tour. Im Jahr 2010 verlegt der Berufsverband seinen Sitz nach München. 2012 tritt erneut eine neue Ausbildungsstruktur in Kraft, die es nun vor allem auch Quereinsteigern erleichtert, den Beruf des Fully Qualified PGA Golfprofessionals zu ergreifen. 2015 stuft die damalige PGAs of Europe, der heutige Confederation of Professional Golf (CPG), des Ausbildungsprogramm der PGA of Germany auf Anhieb in das „PGA Professional Level“ ein, die höchste erreichbare Stufe in einem neuen Wertungssystem.
Präsident Kariem Baraka
Am 19. September 2021 wählen die Mitglieder Kariem Baraka zum 1. Vorsitzenden und Präsidenten des PGA of Germany e.V.; er löst damit nach 21 Jahren Stefan Quirmbach ab, der ebenso wie sein Stellvertreter Guido Tillmanns und Schatzmeister Achim Lehnstaedt nicht mehr kandidiert.
Der 43-jährige Münchner Kariem Baraka ist seit 2000 PGA Mitglied, bis 2008 spielte er auf der Challenge Tour und der European Tour. Bis 2013 war er als Mitarbeiter der Langer Sport Marketing GmbH als Turnierdirektor der EPD Tour beziehungsweise der Pro Golf Tour im Einsatz, seither ist er Geschäftsführer des GC München-Riedhof. Sein Stellvertreter im PGA Vorstand ist Oliver Neumann, das Amt des Schriftführers übernahm Ralf Pütter. Das Trio, das dem Gremium bereits in den vergangenen Jahren als Beisitzer angehört hat, bildet auch den geschäftsführenden Vorstand der PGA of Germany. Als Beisitzer fungieren Anthony Lloyd, Marco Kaussler, Paul Dyer und Florian Fritsch.
Das Wachstum von 170 Mitgliedern im Jahr 1974 auf 571 im Jahr 1990, auf 1254 im Jahr 2000 und heute über 2000 PGA Golfprofessionals spiegelt wider, wie sich der Berufsverband heute darstellt: Als feste Größe der deutschen Golflandschaft.